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Low-Cost MIDI-Knobbox

* * * E X P I R E D * * *

Erstellt im Juni 1998, Veröffentlicht in Elektor 2/2000

Die Hardware

Das Herzstück der MIDIbox besteht aus einem PIC 16F84 von Microchip, der mit 10 MHz getaktet ist und somit eine ausreichend hohe Performance zum Handling der Potentiomenter und zum Versenden der MIDI-Messages bietet.

Als AD-Umsetzer kommt ein MAX 186 von Maxim zum Einsatz, den ich eigentlich nur deshalb ausgewählt habe, weil er sich sehr einfach über wenige Pins ansteuern lässt und zudem bereits einen 8-Kanal-Multiplexer für die Potis enthält.

Die Software

Die Software war schnell geschrieben, die Testphase dauerte umso länger... Konzeptionell habe ich mit der Zeit einiges umgeworfen, doch mittlerweile kann zumindest ich mit der MIDIbox ziemlich effektiv arbeiten. Das Source-Listing der MIDIbox 1 befindet sich hier (ACHTUNG: es gibt mittlerweile ein komplettes Redesign!). Sorry wegen des Spagetti-Codes, aber ein PIC lässt sich aufgrund des sehr kleinen Programmspeichers nicht so strukturiert wie gewohnt programmieren. :-(

Falls sich jemand mit der PIC-Programmierung auskennt, kann er natürlich jederzeit den Code erweitern, um bspw. die MIDIbox auf andere Soundkarten oder Synthesizer abzustimmen.

Die verfügbaren Layer

Für Software-Synthesizer stehen zwei Layer zur Verfügung, dass heisst, es können insgesamt 16 Einstellungen über die MIDIbox angesteuert werden. Die Controller-Nummern von Layer 1 und 2 sind:

Layer

Pot1

Pot2

Pot3

Pot4

Pot5

Pot6

Pot7

Pot8

1

$10 XX

$11 XX

$12 XX

$13 XX

$14 XX

$15 XX

$16 XX

$17 XX

2

$18 XX

$19 XX

$1a XX

$1b XX

$1c XX

$1d XX

$1e XX

$1f XX

Der EMU Chip lässt sich am einfachsten über den MIDI-Monitor (erfordert einen weiteren MIDI-In-Kanal zum Anspielen der Noten) oder über einen Sequenzer ansteuern. Um die wichtigsten Parameter des EMU zu erreichen, bräuchte man eigentlich mehr als 8 Potis. Aus diesem Grund habe ich die Parameter in vier Gruppen eingeteilt, die im Layer 3-6 anzuwählen sind:

Layer

Pot1

Pot2

Pot3

Pot4

Pot5

Pot6

Pot7

Pot8

3

Volume

Panorama

Expression

Modulation

LP CutOff

LP Reson.

Chorus

Reverb

4

LFO1 Delay

LFO1 Freq.

LFO1->Pitch

LFO1->Vol.

LFO1->CutOff

LFO2 Delay

LFO2 Freq.

LFO2->Pitch

5

Env1 Delay

Env1 Attack

Env1 Hold

Env1 Decay

Env1 Sustain

Env1 Release

Env1->Pitch

Env1->CutOff

6

Env2 Delay

Env2 Attack

Env2 Hold

Env2 Decay

Env2 Sustain

Env2 Release

-

-

Nachbauen

Der Nachbau der MIDIbox dürfte nicht allzu schwierig sein, sofern man mit dem Lötkolben umzugehen weiss. Um die Software in den PIC zu bekommen ist leider ein Programmer-Kit notwendig. Ich verfüge glücklicherweise über ein Picstart Plus-Kit (bei Elektor gewonnen :), das jedoch nicht gerade billig ist. Meines Wissens existieren aber auch Minimal-Kits im Internet, die sich über die Parallele Schnittstelle eines PCs ansteuern lassen. Besonders empfehlenswert halte ich den Minimal-Programmer von Martin Clausen, der mit wenig Aufwand nachzubauen ist und sogar 16F87x-PICs für die MIDIbox Plus brennen kann.
Wenn Dir der Aufwand zum Bau eines Programmers zu gross ist, bin ich auch bereit, kostenlos einen PIC zu brennen, sofern er mir per Post zusammen mit dem Rückporto zugeschickt wird.

Ergebnisse

FUN FUN FUN !!!

Erst mit der MIDIbox ist mir klar geworden, wie sehr mich Tastatur- und Mausbedienung bisher am Sound-Tüfteln hinderten, und wieviel man aus einer AWE64 herausholen kann, ohne irgendwelche Samples zu klauen.
Drei kleine Hörbeispiele sollen belegen, welche Sounds meine AWE64 nach längeren Schrauborgien plötzlich ausspuckte:

bsp1.mp3 (140k) LFO-Spielereien
bsp2.mp3 (154k) Drum-Jam
bsp3.mp3 (119k) Techno-Sequenz (habe ich mal aus dem Radio aufgeschnappt... ;)


Last update: 2015-09-24

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